VISION ZERO

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Nationale Strategie VISION ZERO

Arbeitsunfälle, Wegeunfälle und Berufskrankheiten führen zu erheblichen menschlichen und familiären Tragödien. Darüber hinaus haben sie erhebliche sozioökonomische Auswirkungen auf die Unternehmen und die Gesellschaft. Jeder Unfall ist vermeidbar und kein Risiko am Arbeitsplatz ist akzeptabel. Jeder in die Prävention investierte Euro wirkt sich sowohl für die Unternehmen als auch für die Beschäftigten und die Gesellschaft positiv aus. Das einzig zulässige Ziel kann nur VISION ZERO sein, d. h. null Tote, null Schwerverletzte. Ein sicherer und gesunder Arbeitsplatz ist eine Frage des gemeinsamen Willens und der gemeinsamen Verantwortung der Regierung, der Unternehmen, der Arbeitnehmer, der Sozialpartner und aller Interessengruppen.

 

Die 4 Grundsätze der VISION ZERO :

  1. Das Leben ist nicht verhandelbar
  2. Der Mensch ist fehlbar
  3. Die tolerierbaren Grenzen liegen in der Belastbarkeit der Menschen
  4. Jeder hat ein Anrecht auf eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung

Die 7 goldene Regeln der VISION ZERO :

  1. Leben Sie Führung – zeigen Sie Flagge
  2. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt
  3. Ziele defnieren – Programm aufstellen
  4. Gut organisiert – mit System
  5. Maschinen, Technik, Anlagen – sicher und gesund
  6. Wissen schafft Sicherheit
  7. In Menschen investieren – Motivieren durch Beteiligung

 VISION ZERO bedeutet nicht, dass das Risiko am Arbeitsplatz gleich Null ist, sondern dass man die potenziellen Risikofaktoren so weit wie nur möglich absenken muss.

Strategie VISION ZERO 2023 - 2030

Seit 2016 geht es bei der VISION ZERO um eine Strategie zur Prävention von Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten. Diese Strategie ist Ausdruck des solidarischen Willens der nationalen Partner, der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz neuen Schwung zu verleihen und alle Beteiligten zu mobilisieren, sei es auf Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerseite. VISION ZERO bedeutet nicht, dass das Risiko am Arbeitsplatz auf null sinken wird, sondern dass potenzielle Risikoquellen auf ein Minimum reduziert werden müssen, um Unfälle, insbesondere schwere und tödliche Unfälle, zu vermeiden. VISION ZERO ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der darauf abzielt, das Bewusstsein der Arbeitnehmer für sicheres und verantwortungsbewusstes Verhalten zu schärfen und sie darin zu schulen, indem er an die Führungsstärke der Unternehmensleitung appelliert.

Angesichts der Erfolge der ersten Phase (2016-2022) und der Wichtigkeit dieses Themas haben die Initiatoren von VISION ZERO beschlossen, die Bemühungen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz fortzusetzen und dies mit besonderen Anstrengungen in den Risikosektoren. Die Vorstellung dieser neuen Phase der VISION ZERO und ihrer Ziele für 2023 – 2030 erfolgte im Rahmen des 15. Forums für Arbeits- und Gesundheitsschutz, welches von der AAA, der UEL und dem INDR am 26. Oktober 2022 organisiert wurde.

Institutionelle Partner und Unternehmen werden ermutigt, sich der von der Regierung unterstützten nationalen Strategie VISION ZERO anzuschließen

Beitritt zur VISION ZERO

Der Beitritt von Unternehmen und institutionellen Partnern zu VISION ZERO ist eine freiwillige Verpflichtung, um die Anzahl und Schwere von Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten zu reduzieren. Die Anmeldung erfolgt über ein Online-Formular auf der VISION ZERO Webseite.

Vision Zero Global

VISION ZERO ist die nationale Präventionsstrategie für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, die weltweit Konsens gefunden hat. Im September 2017 startete die Internationale Vereinigung für soziale Sicherheit (IVSS) die globale Kampagne Vision Zero Global. Die Initiatoren der nationalen Strategie VISION ZERO (AAA, UEL, INDR) sind ebenfalls offizielle Partner dieser globalen Gemeinschaft.

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